Klimaschutz – ohne auf Tourismus zu verzichten

Für eine enkeltaugliche Zukunft

Schweißperlen tropfen von der Stirn. Der Mitbewohner schimpft in seiner Kammer. Die Decke klebt auf deinem Bauch. Krank?

Nein.

Die zwölfte Nacht in Serie – es ist Sommer. Nicht im Süden Italiens. Es kocht das Zimmer unterm Dach in Deutschland. Die Klimaanlage einschalten. Damit es kurzfristig abkühlt. Langfristig. Puh.

Genauso ist es mit Klimaschutz und Tourismus. Sie vereinen den Widerspruch: Tourismus ist Teil der Zerstörer und Nutznießer von Natur. Es ist allerhöchste Eisenbahn – damit es so bleibt.

Ohne intakte Umwelt funktioniert nachhaltiger Tourismus nicht.

Schenk mir 9 Minuten deiner Zeit und du erfährst du in diesem Artikel alles über den Klimaschutz im Tourismus:

  • Wie sich der Klimawandel auf den Tourismus auswirkt – und was du (oder deine Enkelkinder) nicht mehr erleben
  • Welche Mäuseschritte zum Klimaschutz im Tourismus beitragen
  • Wie du das Klima schützt und Reisen für dich, deine Kinder und Enkelkinder ermöglichst

Klimawandel und Klimaschutz im Tourismus

Gemütlich sitzen wir mit Freunden am Tisch. Draußen ziehen tiefschwarze Gewitterwolken auf – der Ort verfärbt sich innerhalb Minuten in ein dunkles Loch. Donner grollen in der Ferne. Drinnen ist es wohlig warm. Das Grillfleisch sammelt das Wasser im Mund, die Gespräche flutschen.

Gewitter sind bei uns im Gebirge nichts Besonderes.

Regentropfen peitschen gegen das Fenster. Aaaah.

Jetzt mischen sie sich mit Hagelkörnern. Die Sirene durchbricht den Donner. Unsere Männer sausen vors Haus. Beim Nachbarn verstopft ein Rohr – das Wasser rast über die Straße.

Nimmt den halben Hang mit.

Zeit zum Handeln

Auf der ganzen Welt – nicht nur für den Tourismus – fordert der Klimawandel. Danke Greta, dass du diese Angelegenheit in die Köpfe geballert hast!

Du kannst von ihr halten, was du willst. Hartnäckig, überzeugt und laut ist sie. Viele Befürworter kämpfen an ihrer Seite. Und diese sind die nächste Generation der Reisenden.

Generation-Greta packt ihre Koffer – viele Anbieter im Tourismus schlummern. Bereiten sich nicht vor. Die Jungen stehen auf nachhaltige Konzepte und verzichten auf „Komfort“. Obwohl Komfort relativ ist:

Beim Frühstück setzen sie auf heimische Säfte und meiden Orangensaft. Bio-Veggie verzaubert den Gaumen, das Steak bleibt in der Küche, besser auf dem Feld.

Zug, Bus und Öffis führen zu den liebsten Urlaubszielen – einen Führerschein besitzen viele junge Städter nicht mehr.

Ein zu kleines Mikrophon hat der Klimaschutz im Tourismus in Zeiten von Covid-19 und dem Krieg in der Ukraine. Rückt aufgrund dieser Tatsachen in den Hintergrund – da muss er raus!

Denke an den Tourismus in Österreich: Skifahren, Wandern, Baden. Ist nicht mehr möglich, wenn sich die Erdoberfläche erwärmt. Die Pisten strahlen grün, die Berge glimmen in Hitze, Seen verschwinden. Das andere Ende der Welt kämpft genauso:

Inseln tauchen unter, Korallenriffe sterben, Landstriche trocknen aus. Es ist allerhöchste Zeit zu handeln:

Sich an das geänderte oder sich ändernde Reiseverhalten anpassen, die Angebote umweltfreundlich(er) zu gestalten, dem Klimawandel in die Augen zu sehen.

Klimaschutz im Tourismus: Temperaturanstieg in Deutschland

Das sagen die Experten

Das Team von Naturhäuschen berichtet auf Instagram über die Artenvielfalt, lädt ein, alle Jahreszeiten zu genießen und verzaubert die Kunden mit Übernachtungen in feinen Häuschen in der Natur – buchen kannst du sie hier. Hier verraten dir einige Mitarbeiter ihr Geheimnis Nr. 1, um klimafreundlich zu reisen:

Jeder Schritt zählt!

Robert: Die Entfernung spielt die wichtigste Rolle. Je weiter weg du reist, desto negativer die Auswirkungen auf das Klima. Versuche also, öfter Ziele in der Nähe deines Wohnortes zu suchen. Suche alternativ nach nachhaltigen Transportmöglichkeiten. Zum Beispiel mit dem Zug statt mit dem Flugzeug. Viele Menschen glauben, dass der Urlaub beginnt, sobald sie am Zielort ankommen.
 
Aber wenn du die Reise als Teil des Urlaubs betrachtest, überdenkst du vielleicht deinen Urlaub und dein Reiseziel? Iss lokale Produkte so oft wie möglich. Ein kleines Haus oder ein Campingplatz sind oft nachhaltiger als ein All-Inclusive-Hotel oder ein Kreuzfahrtschiff. Mache Fahrradurlaub oder nimm dein Fahrrad mit, anstatt ein Auto zu mieten. Wenn du ein Auto mietest oder mit dem Auto fährst, versuche, ein Elektroauto zu benutzen.
 
Marie: Ich packe immer eine Brotdose und eine Wasserflasche ein, um Plastiktüten/-flaschen zu vermeiden, und nehme die Reste vom Frühstück/Abendessen als Mittagessen mit. Das ist auch gut, um Geld zu sparen. Packe außerdem eine wiederverwendbare Tasche für Einkäufe ein, vor allem für diejenigen, die Obst und Gemüse lieben – schrecklich, diese ganzen Plastiktüten!
 
Lokale Restaurants anstelle von Sushi oder argentinischem Steak. Miete ein Fahrrad. Und ein GROSSER Tipp ist vor allem bei allen Touren, bei denen es um Natur oder Tiere geht – such nach nachhaltigen oder umweltfreundlichen Touren. Es gibt viele Forschungszentren, die Touren anbieten (etwas teurer), aber du spendest auch gleichzeitig. Habe das mal bei einer Walbeobachtungstour auf Teneriffa gemacht – und du bekommst noch mehr spannende Einblicke gratis dazu.
 
Anne: Entscheide dich für ein nachhaltiges Verkehrsmittel zu deinem Zielort. Buche eine Unterkunft, die nachhaltige Einrichtungen bietet. Achte während deines Aufenthalts auf deinen Verbrauch von Wasser, Energie, Gas usw. Besuche Naturreservate und geschützte Gebiete. Wähle nachhaltige Anbieter und Plattformen für deine Buchung.
 
Adrian: Zugreisen sind der Hit. Ich bin bisher nur einmal mit Nachtzügen gefahren, aber das Reisen mit dem Nachtzug ist eine perfekte Möglichkeit, das Beste aus beiden Welten zu nutzen.
 
Auch die Kombination von Auto- und Zugreisen ist eine gute Lösung. Wir sind mit unserem Elektroauto von Rotterdam nach Lille gefahren, haben unser Auto in Lille geparkt und den günstigen Zug nach Marseille genommen. Das ist eine tolle Route für Leute, die auch Barcelona besuchen wollen. Nur 5 Stunden mit dem Zug von Südfrankreich entfernt.
Stenaline bietet die Fähre und den Zug an. Mit diesem Angebot kannst du als Fußgänger die Fähre besteigen und zu einem beliebigen Bahnhof in Greater Anglia oder umgekehrt nach Holland reisen.
 
Lana: Reise nicht zu weit weg. Nachhaltige Aktivitäten an deinem Urlaubsort. Aktivitäten im Wasser: Viele Wasseraktivitäten sind umweltfreundlich, wie Rafting, Kanu, Kajak, Supen, (Wind-)Surfen, Segeln und so weiter. Wandern in der Natur, Radfahren oder Mountainbiken.
 
Besonders für Feinschmecker, Picknick! Stöbere zunächst auf dem örtlichen Markt, um dich mit leckeren Snacks und Getränken einzudecken. Dann nimm diese und eine Decke mit an einen schönen Ort in der Natur.

Sei verantwortungsbewusst und vorsichtig mit der Natur: Offensichtlich, aber sehr wichtig! Achte zum Beispiel beim Wandern darauf, dass du auf den markierten Wegen bleibst. Und beim Schnorcheln solltest du die Fische und Korallen nicht berühren. Wähle ein Sonnenschutzmittel ohne Oxybenzon. Dieser Stoff ist in vielen Sonnenschutzmitteln enthalten und ist sehr schädlich für Korallen und Fische. Das Zitat: „Nimm nichts als Fotos mit. Hinterlasst nichts als Fußabdrücke“ mag ein Klischee sein, aber es ist wahr. Räume also nach einem schönen Strandtag oder Picknick den Müll ordentlich weg, die Natur wird es dir danken. Standby-Geräte ausstöpseln und Abfall vermeiden.
Naturhäuschen | Robert, Marie, Anne, Adrian, Lana

Was ist Klimaschutz?

Klimaschutz bildet einen Teil von Umweltschutz. Ein besonderes Augenmerk bekommt die Erwärmung der Erdatmosphäre. Die Übeltäter für Klimawandel sind:

  • CO2
  • Methan
  • Lachgas

Nicht nur die böse Industrie. Du. Ich. Wir alle können diese im Alltag reduzieren:

Mit dem Rad oder den Öffis fahren, bewusst einkaufen, LED-Lampen. Und viiiiieeeelllleeee andere Maßnahmen. Warum?

Damit du, deine Kinder und deine Enkelkinder ein lebenswertes Leben führen.

Natürliche CO2-Senken schützen, zählt ebenso zum Klimaschutz. Moore, Regenwälder und Waldgebiete.

Zum Gesamtpaket Klimaschutz gehören Anpassung an die veränderten Bedingungen – für Mensch und Umwelt. Ziele des Klimaschutzes:

  • Die Erderwärmung einbremsen.
  • Gegen die Folgen des Klimawandel vorgehen.
  • Gegebenfalls Gegenmaßnahmen ergreifen.

Wie sich der Klimawandel auf den Tourismus auswirkt

Die Männer schaufeln, was das Zeug hält. Verständigen die Feuerwehr. Die kommt erst Stunden später.

In der Zwischenzeit brettert ein Graben über das Ufer. Eine Mure frisst alles, was ihr im Weg steht: Autos, Siloballen, Brennholz.

Ein Haus versinkt bis in den ersten Stock in Schlamm.

Ja. Tourismus spürt den Klimawandel intensiv. Beziehungsweise wird er noch spüren.

Schaurige Szenarien warten auf uns. Noch ist es Gott sei Dank nicht so weit. Wir können für den Klimaschutz im Tourismus kämpfen.

Negative Folgen aufgrund von Klimawandel

Mehr Naturkatastrophen: Flüsse bahnen sich ihren Weg in die Keller, Stürme verwehen Häuser, Feuer verbrennen Wälder. Je eher Naturkatastrophen einschlagen, desto geringer Lust ist die Lust, dieses Land zu besuchen.

Anstieg der Meeresspiegel: Tschüss Malediven! Überschwemmt, unbewohnbar und unbereisbar.

Korallensterben: Sie produzieren weniger Sauerstoff, Fische und Meerestiere verlieren ihre Heimat.

Wärmere Winter: Der Skisport verlagert sich in höhere Skigebiete – ohne Beschneiung ist Skifahren kaum möglich.

Moore und Feuchtgebiete: Sie trocknen aus, verschwinden und setzen Unmengen an CO2 frei.

Biodiversitätsverlust: Tiere und Pflanzen wandern in höhere Lagen oder polwärts. Sofern sie es schaffen. Die anderen sterben.

Mehr Waldbrände: Extreme Temperaturen vernichten CO2-Speicher.

Waldsterben: Dem nicht genug. Dürren und Schädlinge zerstören Wälder.

Zu heiße Gebiete: In einigen Urlaubszielen brutzelt die Hitze die Urlauber weg – vor allem im Mittelmeerraum.

Ärmere Länder leiden: Reiche Reisende aus kalten Ländern finden nähergelegene warme Urlaubsorte und verzichten auf die lange Anreise.

Wasserknappheit: Nicht ausschließlich in den südlichen Ländern ein Thema.

Niedrigwasserstände: Schiffe stranden am Flussufer.

Gesundheit: Unterernährung sowie Krankheiten, die Wasser und Lebensmittel übertragen, nehmen zu.

Konfliktpotenzial: Soziale Unruhen entstehen.

Positive Folgen für den Tourismus aufgrund von Klimawandel

Jede Medaille strahlt auf 2 Seiten. Der Klimawandel schenkt dem Tourismus positive Effekte – obwohl diese meist nur kurz- bis mittelfristig glänzen:

Neue Regionen: Kältere Destinationen könnten die Reiseziel-Liste nach oben klettern.

Abschiedstourismus: Ein Boom für verschwindende Orte – Gletscher, Antarktis, Korallenriffe, Malediven.

Das Verlagern der Probleme nach hinten: Anpassungen

Die Feuerwehr kämpft gegen die „große“ Mure, die die Landesstraße zum Ziel hat. Sperren die Straße ab. Sichern, was zu sichern geht. Wir wissen von diesem Unglück nichts. Unsere Männer kämpfen, räumen Schächte frei, zwingen Wasser in die Bahn – damit es Sekunden später wieder überläuft. Den Schacht erneut verstopft.

Wir kehren vor der eigenen Tür – dass die Wassermassen nicht durch die Haustür dringen.

Endlich kommt die Feuerwehr. Sie verkünden schlechte Nachrichten.

Weder Geräte noch Männer haben sie im Gepäck – mehr als 40 Notrufe stürmten die Telefone. Der Chauffeur fragt nach, ob sie klarkommen. Nein. Eine Unterstützung von der Feuerwehr wäre schön gewesen…

Kriegen sie nicht. Die Nachbarschaft schaufelt Dreck, Schlamm und Wasser.

Es gibt Möglichkeiten. Für Reiseveranstalter ist eine Anpassung an den Klimawandel ein Kinderspiel: Für sie ist Reisen ein Produkt – egal, wo es hingeht.

Für Destinationen, Hotels und Privatvermieter herausfordernder. Die Malediven schnell woanders hin siedeln? Schwierig.

Klimaschutz unterstützt den Tourismus. Bis Maßnahmen wirken vergehen Jahrzehnte. Dennoch passt sich der Tourismus mit ein paar Mitteln an den Klimawandel an – kurzfristig:

  • Verlagern: Anstatt am Mittelmeer holst du dir den Sonnenbrand in Skandinavien.
  • Technische Anpassung: Künstlich aufgeschüttete Strände, Schneekanonen in Skigebieten, Anlagen, die das Meerwasser entsalzen.
  • Saisonale Anpassung: In der Nebensaison baden, in den Sommermonaten sengt die Sonne.

Damit du in Zukunft deine Urlaubsorte liebst, setz dich für Prävention ein. Vorbeugen ist auch im Tourismus besser als heilen.

Hätte, täte, wäre…

Es liegt an dir. An mir. Und an uns.

Je stärker die Temperatur nach oben klettert, desto größer sind die Schäden.

Die Folgen des Klimawandels spürt der Tourismus – komplett ausgleichen scheint unmöglich.

Du machst einen Schritt. Ich mach einen Schritt. Wir alle gehen Schritte. Und bewirken Großartiges. Dann schnabulierst du, deine Kinder und Enkelkinder Reisen in der Zukunft. Entdeckst Länder. Gustierst Empanadas. Inhalierst Kulturen.

Klimaschutz im Tourismus – ein Widerspruch?

Stunden rasen. Zehen ersaufen fast in den Gummistiefeln. Endlich.

Der Regen lässt nach – das Gröbste ist vorbei. Wie groß der Schaden ist, sehen wir erst am Morgen. Puh.

Bei uns halb so wild. Ein paar kleinere Muren ärgern zwar den Bauern, schafft eine Spinne in wenigen Tagen. Der Katastrophenfond bezahlt vieles.

Und im Ort?

2 Tage ist das Großarltal von der Außenwelt abgeschlossen. Der einzige Weg – die Landesstraße – ist vermurt und unterspült.

Nebelschwaden am Morgen zeugen von einem Unwetter. Danach kitzelt die Sonne das Tal – als ob nie etwas gewesen wäre. Über 30 °C. Bis auf die Tatsache, dass wir eingesperrt sind, scheint alles beim Alten. Moment!

Wirklich alles?

Der Graben bekommt eine Staumauer. Damit solch ein Unglück allein kommt. Wir fangen die Natur ein. Der Mensch passt sich an.

Stehen Klimaschutz im Tourismus und Anpassungen an den Klimawandel im Widerspruch?

Jein.

Wir brauchen beides: Aktiven Klimaschutz und Anpassungen an die Auswirkungen des Klimawandels. Die Lösung:

Intakte Ökosysteme.

Sie speichern CO2, wirken auf uns positiv und beeinflussen

  • unsere Gesundheit,
  • unsere Ernährung und
  • unsere Wirtschaft.

In unseren Breitengraden verdienen Moore und humusreiche Böden den größten Schutz. Weltweit:

  • Seegraswiesen
  • Mangrovenwälder
  • Küstennahe Feuchtgebiete
  • Korallenriffe
  • Wälder

Weißt du, dass Moore etwa 3 % der Erdoberfläche bedecken und sie rund 30 % des terrestrischen Kohlenstoffs speichern?

Die Zwickmühle schlägt zu: Beim Bau von erneuerbaren Energiesystemen leiden Ökosysteme. Eingriffe für den Klimaschutz verändern die Natur. Wechselwirkungen programmieren sich.

Positive Effekte in einem Bereich können zu unerwünschten Ergebnissen in anderen Gebieten führen. Das Geheimnis:

Vorausschauendes Planen. Falls du dir das technisch vorstellen kannst. Jetzt ist deine Chance! Gerne liefere ich dir einen Denkanstoß mit Projekten, die bereits erblühen.

So setzen Städte und Regionen Klimaschutzprojekte um

  1. Barcelona pflanzt Bäume – mehr als 310.000.
  2. Brasilien gewinnt mit Wasserkraftwerken.
  3. Hamburg setzt auf grüne Dächer.
  4. Lissabon atmet im grünen Korridor.
  5. Im SalzburgerLand leuchten energieautarke Hütten.

Wie klimafreundliches Reisen zum Klimaschutz im Tourismus wird

Nein.

Ich schreib hier sicher nicht, dass du nicht mehr reisen sollst. Im Gegenteil.

Gemeinsam ziehen wir an dem Strang, dass wir unseren Kindern und Enkelkindern Unterwegssein schenken. Klimafreundliches Reisen beflügelt dich:

Du probierst Neues, schnabulierst Köstliches und regenerierst Unbeschreibliches.

Jeder Mäuseschritt ist ein Schritt in die richtige Richtung. Damit du in der Mäusekolonne beiträgst – und Reisen für später bewahrst – packe einige dieser Maßnahmen in deinen Koffer:

  1. Öffentliche Verkehrsmittel sind Freunde.
  2. In der Anreise-Kürze liegt die Würze.
  3. Emissionen von Flügen kompensieren – CO2 bei Atmosfair oder MyClimate umfunktionieren.
  4. Alles Glück der Erde liegt am Rücken der Pferde. Und der Füße, der Räder, der Öffis – auch im Urlaubsort.
  5. „Wer glücklich reisen will, reise mit leichtem Gepäck.“ (Antoine de Saint-Exupéry)
  6. Car-Sharing is caring.
  7. Lokal und regional sind genial.
  8. Unterkünfte, die sparen Energie, sind für deine Reise die wertvollste Synergie.
  9. Regionale Speisen probieren – die Kultur schnabulieren. Vegetarisch, vegan und bio sind das unschlagbare Trio.
  10. Sei dein strengster Aufpasser – spare Energie, Strom und Wasser.
  11. Wähle deine Aktivitäten weise. Jeeptour oder zu Fuß?
  12. Müll ist die Pest eines überverpackten Zeitalters.“ (Fritz P. Rinnhofer). Lass die Umwelt rein, pack‘ deine Wasserflasche ein!
  13. Giftige Chemikalien in Insektenschutz und Sonnencreme verursachen Korallenprobleme.
  14. Du kannst die Einheimischen fragen –
    sie werden es dir sagen.
    Vielleicht wirst vor Ort aktiv
    und bist für die Region attraktiv.
    Eine Kleinigkeit spenden oder Müll sammeln
    anstatt den ganzen Tag herumgammeln.

Mehr als rechnen. Handeln. Jeder. Jede. Immer. Zuhause. Auf Reisen. Viele Mäuseschritte wandeln sich zu Pferdeschritte. Zu Giraffenschritte. Und Klimaschutz ist nicht nur für den Tourismus wichtig!

Klimawandel & Klimaschutz fordern Tourismus ordentlich heraus

Reisen bewegt sich in der Zwickmühle.

Für den Tourismus ist die Natur essenziell. Zeitgleich feuern Urlaube den Klimawandel an.

70 % der Reisenden in Österreich stehen auf Klimaschutz. Nur ein Bruchteil urlaubt klimafreundlich. Ändern wir das. Bist du dabei?

Für dich, deine Kinder und Enkelkinder.

PS: 2 Tage harrten wir 2017 zuhause aus. Bisschen komisch, ja. Gibt Schlimmeres als an einem wunderbaren Ort zu bleiben.

6 Gedanken zu „Klimaschutz – ohne auf Tourismus zu verzichten“

  1. Hi Barbara,
    ich liebe es zu Reisen. Und ich muss gestehen, dass ich auch für mein leben gerne um die Welt fliege. Ein bisschen besseres Gewissen bekomme ich durch die Kompensation von Emissionen bei den Flügen. Allerdings hoffe ich auch eine klimafreundlichere Technologie beim Fliegen in der Zukunft.
    Ich glaube einen absolut klimafreundlichen Urlaub wird es nicht geben, aber zumindest werde ich versuchen beim nächsten Urlaub ein paar deiner Tipps umsetzen :-).

    Viele Grüße

    Stephan

    Antworten
    • Lieber Stephan,
      vielen Dank für deinen Kommentar. Ja, ich bekenne mich auch schuldig – Reisen liebe ich auch :). Aber es geht darum, dass wir uns bewusst(er) werden, wie wir möglichst besser damit umgehen.
      Lg Barbara

      Antworten
  2. Hallo Barbara,

    ich bin heute etwas durch deinen Blog „gebrowsed“ und u.a. auch an diesem Artikel hängen geblieben. Danke für den Überblick und die Tipps, wie man selbst das Reisen klimafreundlicher gestalten kann. Ich bin überzeugt, dass Veränderung immer bei einem selbst anfangen. Nur wissen manche nicht wie. Mit diesem Blog stopfst du hoffentlich diese Wissenslücke und animierst andere zum mitmachen. Weiter so!

    LG Frank

    Antworten
  3. Hallo Barbara

    Danke für diesen umfassenden Bericht. Es ist eine absolute Gratwanderung und ein wichtiges Thema, da gebe ich dir absolut recht. Super, dass du das in deinem Blog thematisierst. Dein Internetauftritt gefällt mir übrigens sehr gut. Weiter so.

    Viele Grüsse
    Martin

    Antworten

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